Die totale Überwachung und der ganz normale Wahnsinn

Die totale Überwachung und der ganz normale Wahnsinn

Wir sind zur Zeit in Amsterdam. Nachdem Merlin ja schon die letzten drei, vier Wochen Zuhause recht schwierig tagsüber war, hat es sich jetzt noch verschärft und selbst die Nächte waren nicht mehr so einfach.

Vorbei mit Durchschlafen?

Nein ich haben Sie nicht gerne die Eltern, die bereits ältere Kinder haben und egal was man berichtet immer schwarzmalen für die Zukunft.

  • Wir berichten, dass etwas zur Zeit recht anstrengend ist, aber hoffen, dass es bald vorbei ist. Dann wird darauf verwiesen das da ja noch ganz andere viel anstrengendere Phasen vor uns liegen.
  • Wir berichten wie glücklich wir sind, dass zum Beispiel das Durchschlafen schon so gut klappt. Ja, das hatten sie auch gehabt, aber das hört irgendwann wieder auf und dann sind auch wir wieder Nachts gefragt.

Seit wir in Amsterdam sind, haben wir nun einige Nächte gehabt in denen sich Merlin nachts nach dem Aufwachen nur noch durch eine Flasche Milch beruhigen ließ. Auch wenn es zum Teil nur ein paar Schlucke Milch waren – ohne war er durchgehend hysterisch am Schreien. Die erste Nacht, die so lief benötigte drei extra Portionen Milch und wir waren quasi jede Stunde in der Nacht mit ihm einmal beschäftigt.

Ja, wir haben lange Zeit leicht Reden gehabt, wenn anderen davon berichteten, dass sie ohne Stillen das Kind nachts nicht beruhigt bekommen.

Vorbei mit dem Nestschutz

Allerdings hat Merlin nun auch schon seit über einer Woche einen richtigen Schnupfen. Der sogenannte Netztschutz lässt jetzt langsam nach und die eigene Abwehr ist noch nicht fit genug.

So bleibt uns also die Hoffnung, dass es mit dem Ende des Schnupfens auch wieder nachts besser wird. Zumindest die letzten beiden Nächte hat es wieder ohne extra Milch geklappt und er ist auch nur ein-, zweimal aufgewacht in der Nacht. Heute morgen hat er dann sogar mit der einen Unterbrechung nachts um einz durchgeschlafen bis morgens um sieben.

Man darf sich da nicht von anderen verrückt machen lassen und sollte einfach, wie bisher darauf vertrauen, dass man es mit dem richtigen Gefühl für die Bedürfnisse des Kindes wieder hinbekommt. Anstrengend bleibt es trotzdem.